13. Mai 2025

13. Mai 2025

Experiment Social Media-Pause: Warum ich Instagram & Facebook für 3 Monate gelöscht habe

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Anfang 2025 habe ich etwas gemacht, das ich lange vor mir hergeschoben habe:
Ich habe mir eine bewusste Social Media-Pause gegönnt – und Instagram sowie Facebook für volle drei Monate komplett gelöscht. Keine App mehr auf dem Handy, keine Storys, keine Posts, kein Scrollen.
Was das mit mir gemacht hat, warum ich diesen Schritt gegangen bin und wie sich das auf mein Business ausgewirkt hat, erfährst du in diesem Erfahrungsbericht.

Warum ich eine Social Media-Pause gebraucht habe

Ehrlich gesagt: Ich war genervt.
Gegen Ende 2024 fühlte sich Social Media für mich einfach nur noch anstrengend an – vor allem Instagram, aber auch Facebook. Ich habe es irgendwie nur noch „so halb“ gemacht, ohne echte Strategie. Und das, obwohl ich ja eigentlich beruflich auf diesen Kanälen unterwegs bin.

Ich hatte den Wunsch nach einer Pause schon länger in mir, habe mich aber nie getraut – eben weil Social Media auch beruflich eine große Rolle spielt:
Ich erreiche darüber schnell potenzielle Interviewgäste, bekomme Inspiration, bleibe up to date in der Vanlife- und Camper-Community.

Den entscheidenden Impuls gab mir dann ein Video der YouTuberin Isabelle Moegelin, die ein ganzes Jahr ohne Instagram verbracht hat. Ich dachte mir: Kein ganzes Jahr, aber drei Monate? Das probiere ich aus.
Und ich nutze es als echtes Experiment – mit offenem Ausgang.

Das ist während der Social Media-Pause passiert

Zuerst: Ich habe die Apps gelöscht. Facebook hatte ich sowieso nicht mehr aktiv (auf dem Smartphone) genutzt, nur noch den Messenger. Instagram war da schon schwieriger.
Aber nach dem Cut war plötzlich mehr Raum da – nicht nur zeitlich, sondern vor allem mental.

Ab Mitte Dezember kam noch eine ungeplante Veränderung dazu: Ich habe eine Teilzeitstelle angenommen. Parallel lief der Endspurt für die Überarbeitung meines Buchs. Zeit war also sowieso knapp – der Verzicht auf Social Media kam da gerade recht.

Stattdessen habe ich mich intensiver mit YouTube beschäftigt. Ich habe Inhalte erstellt, mit Shorts experimentiert, vor Ort Podcast-Interviews aufgenommen – was übrigens ein ganz neues Gefühl gebracht hat, weil man viel näher an den Menschen dran ist.
Ich habe auch begonnen, YouTube strategischer zu nutzen und festgestellt: Inhalte, die man einmal erstellt, arbeiten langfristig für einen weiter.

Auch auf LinkedIn war ich viel aktiver: mehr Beiträge, mehr Austausch, mehr Sichtbarkeit. Und damit auch: neue Kontakte, auch beruflich.
Lisa, meine virtuelle Assistentin, hat in der Zeit gelegentlich Nachrichten auf Instagram gecheckt. Drei Ausnahmen beim Posten gab es: zwei Collab-Posts und ein Reel, um etwas Neues bei CAMP & WORK anzukündigen.

Berufliche Auswirkungen der Social-Media-Pause

Natürlich hatte die Pause auch berufliche Folgen.
Was mir am meisten fehlte? Der direkte, schnelle Austausch.
Statt über eine Instagram-DM musste ich nun Websites durchforsten und Mails schreiben, um Menschen zu erreichen. Etwas umständlicher, ja – aber machbar.

Ich stellte auch fest: Vieles aus der Vanlife-Bubble habe ich nicht mitbekommen. Und trotzdem – oder gerade deshalb – waren die Gespräche auf Messen und in persönlichen Begegnungen intensiver und direkter.

Nach etwa zwei Monaten schaute ich mir die Website-Statistiken an. Das Ergebnis: Deutlich weniger Traffic über Instagram.
YouTube und LinkedIn brachten Besucher, aber Instagram und Facebook hatten bisher klar dominiert.

Meine Learnings: Bewusster Umgang statt Dauerpräsenz

Trotz der Nachteile ziehe ich ein positives Fazit.
Die Social-Media-Pause hat mir gezeigt, wie viel Energie durch ständigen digitalen Input verloren geht. Und wie gut es tun kann, rauszugehen, durchzuatmen und sich zu fragen: Was davon bringt mir wirklich etwas – und was ist nur Gewohnheit?

Ich habe gelernt:

  • Social Media ist Marketing – und Marketing ist Teil meines Jobs.
  • Ich will es bewusst und strategisch nutzen.
  • Ich darf es auch mal lassen.

Mittlerweile poste ich wieder – aber ohne Druck, dafür größtenteils strategischer.
Ich lasse auch mal eine Story weg. Ich schaue gezielter hin. Und ich beobachte mit Interesse, welche Inhalte bei euch wirklich ankommen (Spoiler: oft ganz andere als die, die ich erwartet hätte).

Neustart auf Instagram: Frischer Input & neue Strategie

Nach meiner Social Media-Pause im ersten Quartal 2025 wollte ich Instagram nicht einfach so weitermachen wie vorher. Im April habe ich wieder angefangen zu posten – aber mit einem neuen Blick.
Ich wollte besser verstehen, wie die Plattform aktuell tickt, und wie ich sie gezielt und bewusster nutzen kann.

Besonders geholfen haben mir dabei zwei YouTube-Kanäle, die ich sehr empfehlen kann:
👉 Sebiforce – praxisnah, aktuell und mit vielen konkreten Tipps rund um Reels, Reichweite und Content-Formate
👉 Felicia Simon – verständlich, sympathisch und mit viel Fokus auf Strategie, Sichtbarkeit und nachhaltigen Aufbau

Gerade durch ihre Inhalte habe ich einige wichtige Neuerungen auf Instagram erst richtig verstanden – zum Beispiel das Prinzip der Test-Reels, das ich aktuell selbst ausprobiere.
Falls du das Gefühl hast, Instagram hat sich verändert (hat es!) und du möchtest wissen, wie du dich darauf einstellen kannst: Schau dir die beiden unbedingt mal an!

TikTok als neuer Kanal? Mein nächstes Experiment?

Zum Abschluss habe ich eine Frage an dich:
Welche Social Media-Kanäle nutzt du beruflich – und wie stehst du zu TikTok?

Ich selbst habe TikTok jahrelang ignoriert. Der Content dort hat mich nie angesprochen.
Aber die Reichweite scheint enorm. Und da ich sowieso Reels und Shorts erstelle, frage ich mich: Warum nicht auch TikTok testen?

Vielleicht wird es mein nächstes Mini-Experiment. Vielleicht auch nicht.
Deshalb interessiert mich deine Meinung: Nutzt du TikTok beruflich? Und wenn ja – lohnt es sich?

Schreib mir gern einen Kommentar unter dem Blogartikel, bei YouTube oder auf Spotify.
Ich freue mich auf den Austausch – und danke dir, dass du bis hierher gelesen hast.

Links

E-Book: https://camp-work.de/buch
Community: https://www.skool.com/campandwork/about
YouTube: https://www.youtube.com/@campandwork
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