Nachdem ich (Anja) letzte Woche über meine eigenen Erfahrungen und die Vorteile des Arbeitens im Coworking Space erzählt habe, gehe ich in dieser Folge bzw. diesem Beitrag etwas auf die Nachteile ein.
Nachtrag Vorteile
Bei den Vorteilen hatte ich vergessen, die Kosten aufzuzählen. Das Arbeiten im Coworking Space, sei es nur für einen Tag, eine Woche, einen Monat oder länger, ist in den meisten Fällen auch hinsichtlich der Kosten recht attraktiv. Gerade für alle, die nicht lange an einem Ort sind, aber mal die Atmosphäre bzw. die Infrastruktur eines Büros nutzen möchten. Der Preis für einen Tag an einem flexiblen Schreibtisch, d. h. an keinem festen reservierten Schreibtisch, sondern an dem, der gerade frei ist, startet ab 10 € pro Tag. Oft beinhaltet dies noch eine Kaffee- bzw. Teeflat und teilweise andere Kleinigkeiten. Je länger man bleibt, desto günstiger wird es meist, manchmal gibt es auch Angebote wie Zehnerkarte, wenn man nicht am Stück in einem Space ist, sondern immer mal wieder dorthin kommt. Möchte man sich länger einmieten, kann man auch an einem fest reservierten Schreibtisch arbeiten und kann dann auch seine Sachen dort liegen bzw. stehen lassen, da niemand anderes diesen Tisch nutzen wird.
Welche Nachteile hat das Arbeiten im Coworking Space?
Nun zu den Nachteilen, die meines Erachtens eher individuell und auch nicht so zahlreich sind.
Lautstärke
Ein Coworking Space ist natürlich keine Bibliothek, aber bietet im Gegensatz zu Cafés dennoch viel Ruhe. Es wird sich auch mal unterhalten, aber die meiste Zeit über arbeitet jeder ruhig an seinem Notebook. Leute kommen und gehen und es kann natürlich auch passieren, dass Coworker an gemeinsamen Projekten arbeiten und sich dann – je nach Coworking Space – in eine Ecke oder in den dafür vorgesehenen Besprechungsraum zurückziehen. Es gibt sogar Spaces, in denen man für kleine Startups oder Unternehmen mit wenigen Personen einen extra Büroraum mieten kann. Wer sich in diesem Umfeld nicht gut konzentrieren kann, der wird sich damit eher schwer tun. Aber hier kann man mit kleinen Hilfsmitteln auch schon einiges für mehr Fokus tun. Mit Kopfhörern und Musik, z. B. von brain.fm oder Spotify, arbeite ich am besten. Und dabei habe ich keine so genannten Active Noise Cancelling Kopfhörer, die die Außengeräusche enorm unterdrücken bzw. abschirmen, sondern ganz einfache. Mir genügt die entsprechende Musik, dabei am liebsten rein instrumental und gerne auch etwas schneller, um absolut abzutauchen und mich nicht von dem ablenken zu lassen, was um mich herum passiert.
Fehlende Verfügbarkeit
Ein anderer Nachteil, gerade für uns CAMPER NOMADS, die häufig nicht in vielen Großstädten unterwegs sind, ist die Verfügbarkeit solcher Einrichtungen. Gerade auf dem Land ist diese nicht oder nur selten gegeben. Oder noch nicht. Dies ist alles nach und nach im Entstehen, in Teil 1 mit den Vorteilen habe ich von einem Beispiel erzählt, was da aktuell bereits gemacht wird.
Mit meinem größeren und alten Wohnmobil hatte ich nicht so viel Lust, in Städte zu fahren, mir oftmals ewig einen Parpklatz zu suchen, nur um dann für ein paar Stunden in einem Büro zu arbeiten. Mit dem kleinen Auto wäre das etwas einfacher, Lust habe ich trotzdem nicht. Coworking Spaces auf dem Land oder eben unsere CAMPER NOMADS BASES sind da für mich auf jeden Fall die erste Wahl.
Flexibilität und Spontaneität als Problem
Es kann natürlich auch sein, dass Coworking Spaces voll sind. Sonntagabend passiert dies vielleicht weniger als tagsüber in der Woche, aber gerade, wenn man mal mit mehreren an etwas arbeiten und dazu den Meetingraum nutzen möchte, empfiehlt es sich, diesen frühzeitig zu reservieren. Gerade in Coworking Spaces, die sehr beliebt sind, kann es sein, dass man nicht immer einen Platz findet oder damit rechnen muss, dass es dann auch etwas lauter zugeht.
Insgesamt kann man sagen, dass die Vorteile – auch für uns CAMPER NOMADS – überwiegen. Jeder kann selbst abwägen, ob das Arbeiten im Coworking Space etwas für ihn ist und ober er sich dort wohlfühlt.
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Unsere Ausrüstung:
Samson Meteor USB Podcast Mikrofon*
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Anja: VANekdoten | Instagram | Facebook
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