13. November 2018

Eine stabile Internetverbindung. Wichtigkeit der Technik.

Eine stabile Internetverbindung. Wichtigkeit der Technik | Die Idee zu dieser Podcastfolge entstand im Nachgang zu unserem Live-Mastermind auf dem Camper Van Summit Meeting 2018. Hier kam die Frage, wie wir mit der Suche nach der Verfügbarkeit von Internet umgehen. Denn eine gute Internetanbindung ist für das Business on wheels – sofern es ein digitales Business ist –  beinahe das Wichtigste.

Oft verbringt man doch recht viel Zeit damit, einen guten Standort für eine stabile und vor allem schnelle mobile Datenanbindung zu erlangen. Welche Möglichkeiten es gibt? Auf ein paar gehe ich heute ein.

Handy als Hotspot

Dank Hotspot-Funktion und Gerät, das immer dabei ist, liegt der Gedanke nahe, das kleine Technikwunder auch hierfür einzusetzen. Allerdings ist gerade das Handy nicht die beste Wahl. Ein Handy ist zum einen nicht dafür ausgelegt als Router zu fungieren, zum anderen hat es keine große Antenne eingebaut, was die Sende-/Empfangsleistung deutlich minimiert.
Ich sehe die Hotspot-Lösung eher als eine Notlösung. Klar, man kann Inklusiv-Volumen nutzen, dank Wegfall des überteuerten Roamings ist es nochmal attraktiver geworden. Dafür hat man oft eine schwache Datenleistung.

Mobiler Hosentaschenrouter

Sehr beliebt sind diese kleinen Hosentaschenrouter* mit eingebautem Akku und Stromversorgung über den USB-Anschluss. Manche Modelle bieten zusätzlich noch die Anschlussmöglichkeit für externe Antennen.
Diese Router sind schon mal wesentlich besser, da diese prinzipiell von der Elektronik her eben als Router gebaut sind. Auch haben sie tendenziell eine etwas bessere Empfangsleistung als das Handy. Man hat die Stromversorgung vom Handyakku entkoppelt und der Stromverbrauch eines solchen Routers hält sich auch in Grenzen, was der Laufzeit ohne Nachladen zugute kommt. Durch den eingebauten Akku und das kompakte Hosentaschenformat kann man diesen auch bequem überall mit hinnehmen. Auch im Ausland ist er einfacher in der Anwendung, wenn man lokale SIM-Karten verwenden möchte. SIM-Karte rein, ggf. noch APN anpassen und los.

Stationärer Router

Ich mache das hier mal am Bsp. des GiGaCube fest. Hier ist die Sende-/Empfangsleistung nochmal eine ganze Ecke besser als beim Hosentaschen-Router. Da war ich selbst sehr überrascht, wie viel das ausmachen kann. Wo ich mit dem Handy und mobilen Router gerade so passables 3G hatte, hatte ich mit dem GigaCube HSPA+, DC-HSPA  oder 4G . Auch wenn der GigaCube sicherlich vom Gehäuse her überdimensioniert ist, so sind hier sicherlich nochmal bessere und größere Antennen verbaut, da schlichtweg mehr Platz zur Verfügung steht. Des Weiteren kann man auch hier noch externe Antennen anschließen, wodurch man die Sende-/Empfangsleistung nochmals hochschrauben kann.
Der GigaCube wird mit 230 V-Netzteil ausgeliefert, was auf den ersten Blick das Aus bedeuten könnte. Aber, und das ist das Tolle, es gibt ein 12 V-KFZ-Adapter. Somit kann man den Router bequem an eine 12 V-Dose hängen.

Externe Antennen

Was beim Handy gar nicht möglich ist, geht bei ausgewählten Hosentaschen-Routern und stationären Routern viel besser. Wenn die Leistung nicht ausreicht, kann man sich noch externe Antennen* dazu holen und aufs Dach stellen oder an die Scheibe kleben.

WLAN als Alternative

Wir, Dominic und Familie, sind ja mehr auf Campingplätzen unterwegs. Auch wenn diese mit WLAN werben, ist meine Erfahrung auf Campingplätzen viel mehr die, dass es zum Arbeiten oft untauglich ist, weil es zu langsam und oder zu teuer ist.

Was man noch machen kann, ist, sich eine Richtfunkantenne* zuzulegen mit integriertem (WISP) Router. Damit kann man oft WLAN-Signale einfangen, die weit entfernt sind. Ist man als Familie unterwegs, kann man die WISP Funktion nutzen. Damit identifiziert sich der Router gegenüber der Gegenstelle als eigenes Gerät und spannt dahinter ein eigenes Netz auf. Damit ist es möglich, mit mehreren Geräten gleichzeitig über einen WLAN-Account zu gehen. Man zahlt somit auch nur für diesen einen Account. Ist jetzt vielleicht nicht so ganz die feine Art, aber in Anbetracht der überzogenen Preise im Verhältnis zur Leistung des WLAN würde ich hier keine 3-4 Accounts bezahlen wollen. Da es für mich hier sehr oft den Eindruck erweckt, dass man einfach nur gutes Geld verdienen möchte und kann.

Fazit

Summa summarum ist der Hotspot für mich die Notlösung. Einen Hosentaschen-Router habe ich, liegt aber mehr als Backup im Wohnwagen. Mittlerweile kommt der GigaCube, auch im Ausland, zum Einsatz. Andere SIM-Karten mit diesem zu nutzen, ist kein Problem. Der GigaCube ist ein umgelabelter HUAWEI Router* und hat kein Simlock. Dank 12 V-Adapter kann ich ihn auch ohne Landstrom nutzen. Die Sende-/Empfangsleistung ist deutlich besser als mit allen anderen Optionen.

Wer also immer wieder Probleme mit mobilen Daten via Handy hat, für den ist eventuell der Einsatz eines Routers ggf. mit externen Antennen eine gute Alternative. Hinzu kommt, dass wir alle ja in Fahrzeugen unterwegs sind, die mehrheitlich aus Metall bestehen und die Funkwellen abschirmen. Das verschlechtert die Leistung auch nochmals. Externe Antennen auf dem Dach oder an der Scheibe können dem entgegenwirken.

Deine CAMPER NOMADS Hosts

Anja, Dominic, Thilo & Mogli

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Links aus dieser Folge

Kleiner Hosentaschenrouter*

Externe Antenne*

Richtfunkantenne mit (WISP) Router*

HUAWEI Router*

GigaCube von Vodafone

4 Kommentare

  1. […] MyVPA Strandschicht Xing Monster Folge über Internet unterwegs […]

  2. […] Internet-Podcastfolge mit Dominic […]

  3. […] Es gibt sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten ins Netz zu gehen: Über einen Hostspot auf eurem Handy oder externe W-Lan Router. Wenn ihr euch für die verschiedenen Möglichkeiten interessiert, dann solltet ihr euch den Podcast von Dominc zum Thema Stabile Internetverbindung unterwegs anhören.  […]

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