Vierauge Liebe: Li.e.Be – Lisa e Benni
Vierauge Liebe: Volle Kraft voraus, immer nach dem Bauchgefühl
Ahoi,
wir sind Benni, Lisa, Baby Bodhi und Bulldogge Mona und reisen seit kurzem mit usnerem Piratenschiff Morla Concorde durch die Lande.
Benni, geboren 1981 in Erfurt ist gelernter Erzieher, Tätowierer, seit einem Jahr VanBau-Holzwurm und der tollste Papa, den man sich wünschen kann.
Ich, Lisa bin 1991 in Riesa geboren, gelernte Automobilkauffrau, aber eigentlich schon immer Künstlerin aus Leidenschaft, ebenfalls seit vielen Jahren Tätowiererin und seit Februar 2019 Mama vom kleinen Bodhi.
Durch die Arbeit haben wir uns kennen und lieben gelernt , sind 2018 zusammen gekommen und hatten sofort dieses Gefühl vom “Angekommen sein”, kurze Zeit später wurde ich auch schwanger und im Dezember 2018 haben wir geheiratet.
Vierauge Liebe: Das erste Mal
Unseren ersten gemeinsamen Roadtrip haben wir noch in meinem ersten „Camper“ einem bunten T4 ohne nennenswerte Ausstattung gemacht. Wir waren ganz frei und ziellos für 4 Wochen in Spanien und Portugal unterwegs – ich übrigens schwanger und voller Hormone… naja, dementsprechend war gefühlstechnisch alles dabei und in einem T4 nicht so viel Raum. Manchmal hätte der eine den anderen gern „rausgeschmissen“, aber am Ende war es eine wundervolle Zeit und für uns die Bestätigung , dass es „funktioniert“ und dass wir genau das in unserem Leben wollen.
Vierauge Liebe: Jetzt müssen wir erstmal „erwachsen“ werden
Klar war aber lange nicht, ob es eine Fulltime-Geschichte wird. Ich hatte vorher schon ein zwei Jahre Teilzeit-Vanlife betrieben, da ich als Gasttätowiererin immer in verschiedenen Studios gearbeitet habe und mir irgendwann dachte, dass es quatsch ist, die Hälfte meiner verdienten Kohle dann in Unterkünfte zu investieren.
Als ich schwanger wurde, kam dann aber irgendeine Art Panik auf … ich dachte irgendwie , dass wir jetzt „erwachsen“ werden müssen , dass wir uns jetzt geregelte Jobs, eine ordentliche Wohnung und einen Kitaplatz suchen müssten, heute lachen wir, kurz waren wir aber davon überzeugt. Also zogen wir nach Sachsen aufs Land zu meinen Eltern und Benni suchte sich eine Festanstellung als Erzieher.
Das war dann um die Zeit als Bodhi geboren wurde und es hat nur zwei oder drei Monate gedauert, bis wir fest stellten, dass das definitiv nicht unser Leben ist, wir das als Künstler so nicht können und es auch als Eltern gar nicht wollen, so irgendwie nicht bei unserem Kind sein zu können.
Vierauge Liebe: Unser erster Ausbau
Da trafen wir die Entscheidung, meinen geliebten Helmut zu verkaufen und uns etwas größeres zuzulegen. Verliebt in die ganzen Vanlife Instagram Accounts wollten wir uns selbst einen Bus ausbauen. Geworden ist es ein Sprinter Baujahr 2007 in L2H2. Wie das manchmal so ist mit der Vorstellung und der Realität wurden wir auch hier wieder eines Besseren belehrt. Mit einem kleinen Baby einen Van ausbauen? Ist doch kein Problem, dachten wir. Das Ende vom Lied war dann so, dass ich zwar die Planung übernahm und alles, was eben noch so von Zuhause aus ging und Benni tagelang weg war, um zu bauen.
Viel gemeinsame Zeit als Familie blieb da nicht und auch die Vorstellung, coolen VanConversion Content für Instagram zu erzeugen blieb aus. Aber auch die Zeit haben wir überstanden und ein wundervoller erster Vanlife-Sommer als Familie stand uns bevor. Wir waren auf erste Van-Treffen und sind eingetaucht in eine so wundervolle Community, haben so großartige Herzmenschen kennengelernt, die einen eben nicht schräg anschauen, weil man es cool findet in einem Transporter zu leben. Überhaupt festigte sich der Traum vom freien Leben auf Rädern.
Das letzte Jahr war eher ein unstrukturiertes Reinfühlen und Reinwachsen in unsere Vorstellungen und vor allem auch ins “Familie-Sein”. Wir arbeiteten weiterhin wochenweise als Gasttätowierer und überlegten an anderen Konzepten, um Geld zu verdienen, um vielleicht irgendwann doch das Fulltime-Vanlife anzustreben und nicht ortsgebunden zu sein.
Vierauge Liebe: Ortsunabhängige Einkommen
Zum einen habe ich im Sommer letzten Jahres begonnen mit ätherischen Ölen zu arbeiten und einer Firma, die deren Vertrieb über MultilevelMarketing anbietet. Erst wollte ich eigentlich nur mal „reinschnuppern“ (haha wortwitz), ob ich da nicht vielleicht ein paar natürliche Alternativen für mein Baby finde, aber dann ist meine Begeisterung für die Produkte und das Unternehmenskonzept doch schneller entfacht, als gedacht. Außerdem haben wir ein ganz herzliches Team aufgebaut, in dem wir uns neben Produkt und Business-Themen vor allem auch zur Persönlichkeitsentwicklung austauschen, was für mich ein sehr essentieller Part dieser Arbeit geworden ist.
Und natürlich arbeiten wir da auch online und sind komplett ortsunabhängig. Mittlerweile habe ich auch schon mein eigenes Team aufgebaut und ein schönes kleines Nebeneinkommen geschaffen, welches in den nächsten Monaten gern weiter wachsen darf. Es ist mir zu einer Herzensangelegenheit geworden, anderen Menschen diese Möglichkeit des Geldverdienens näher zu bringen und sie bei ihrem Wachstum zu unterstützen.
Zum anderen bieten wir neben dem Tätowieren auch weitere künstlerische Dinge an, wie Kunstdrucke, Logodesign, Werbegrafiken, Postkarten, Flyer und so weiter, natürlich machen wir das als Künstler und wollen uns da auch treu bleiben. Die Projekte müssen da einfach zu uns passen.
Außerdem schreibt und illustriert Benni Kinderbücher und Romane und ich bastel alles mögliche, wonach mir gerade ist: bemalte Schuhe, gehäkelte Tops, Schmuck aus Makramee und anderen Dingen.
Vierauge Liebe: Wir sind bereit…oder doch nicht?
Ende 2019 fühlten wir uns bereit. Wir wollten nicht länger Geld in eine Wohnung stecken, in der wir eigentlich so wenig Zeit verbringen. Also kündigten wir sie und der Termin für’s Fulltime-Vanlife stand somit am 01.03.2020. Nun ging es ans Aussortieren, Verkaufen, Verschenken, Wegschmeißen und es wurde uns so richtig bewusst, in welchem Überfluss wir eigentlich leben, obwohl wir auch nur eine kleine Wohnung hatten. Aber wir können euch sagen, wenn man einmal anfängt, wird es immer leichter und man kann mit dem Minimieren gar nicht aufhören.
In diesen drei Monaten kamen natürlich nochmal Zweifel, vor allem bei Benni. Es war irgendwie die Angst, dass es mit der Arbeit nicht mehr funktioniert, wie geplant, dass der Bus zu klein und es vielleicht zu kalt werden könnte. Diese Zweifel und Ängste entwickelten sich bei ihm so sehr, dass er irgendwann um Abbruch der Mission bat. Er wollte zurück in die Sicherheit, zurück in die Komfortzone, von der man heute so gern spricht.
Ja und wir schauten uns sogar Wohnungen an in Jena und Erfurt, wo die Studios sind, in denen wir meist arbeiten. Für mich brach eine Welt zusammen. Der Ende vom Traum, bevor er überhaupt begonnen hatte. Aber es muss sich jeder in der Crew wohlfühlen und wenn es für den einen nicht mehr passt, dann kann der andere nicht einfach stur daran festhalten. Das waren echt harte Wochen und ich habe nur geheult.
Und dann kam der eine Tag , Benni war den ganzen Tag weg und kam abends spät nach Hause und irgendwas war anders. Er kam zur Wohnungstür rein und wirkte irgendwie leicht verrückt, auf die Frage ob alles ok sei antwortete er: „Ich war in der Garage…und auf der Deponie… mehrmals! Ich habe alles weggeschmissen. ALLES! Und ich habe meine Versicherungen gekündigt! Und ich will reisen und im Bus leben. Ich will an den Strand und ich will surfen. Ich hatte verdammt nochmal einfach nur ne Scheiß Angst!“
Und ich dachte mir nur, gottseidank ist er zur Vernunft gekommen. Seine „Bedingung“ war aber, dass wir den Sprinter verkaufen und uns etwas größeres zulegen, vielleicht direkt ein Wohnmobil.
Vierauge Liebe: Jetzt aber!
Unseren mit Liebe ausgebauten Manni haben wir also auch verkauft und nun sind wir im Jetzt angekommen. Jetzt sind wir Besitzer von unserem „Piratenschiff“, ein 30 Jahre altes Peugot Wohnmobil mit Concorde Aufbau. Jaja, jetzt denkt ihr, WAS? Ein Wohnmobil und kein cooler individuell ausgebauter Van? Yes! Wir wollten nicht noch ein Jahr mit einem Ausbau verbringen, wir wollten so schnell wie möglich auf die Straße (außerdem rückte der Auszugstermin ja auch immer näher) und ehrlich gesagt, den Platz, den wir jetzt haben, wollen wir gar nicht mehr eintauschen, wir haben sozusagen ein Drei-Zimmer-Eigenheim.
Jetzt starten wir erstmal unser Abenteuer und freuen uns auf wundervolle Begegnungen und hoffen noch vielen „unter die Haut“ gehen zu dürfen und ein Stück unserer Kunst überall verewigen zu können.
Das sind wir… etwas chaotisch…aber niemals langweilig.
„Mut heißt nicht, keine Angst zu haben, Mut heißt nur, dass man trotzdem springt“ (Sarah Lesch)
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